Meine Meinung
:
Bei viel zu vielen Chardonnays gilt eigentlich "ABC" (englisch gesprochen). Diese drei Buchstaben stehen für " A
nything b
ut C
hardonnay" (Alles, bloß kein Chardonnay).
Warum:
Das liegt vor allem daran, dass der Chardonnay, so kapriziös er auch klingt, eine sehr anpassungsfähige Traube ist, fast überall wächst und noch dazu, so der Winzer es zu lässt, einen sehr hohen Ertrag erzeugen kann. Das hat zur Folge, dass so ziemlich überall Chardonnay angebaut wird. (Fun Fact: 1994 erhielt die Traube in Deutschland erst die Zulassung vom Bundessortenamt, in Deutschland also noch eher eine junge Rebsorte)
Wenn man nun ein Produkt, mit qualitativ hochwertigem Potenzial, inflationär verwendet leidet immer vor allem die Qualität (Wie z.B. auch dem sträflich unterschätzen Müller Thurgau). Heißt, unter der Menge der Chardonnays gibt es viele schwarze Schafe, die einem den Trinkgenuss doch gehörig verderben können.
Merke: Guter Chardonnay ist also entweder in Champagner oder besonders ausgesucht. So wie dieser hier .
Füllig, cremig mit feinen Karamellaromen und einem Duft nach gerösteten Erdnüssen. Am Gaumen eine sehr harmonische, angenehme Säure und viel Frucht von Quitte und Birne. Guter Internationaler Stil im Herzen der Pfalz.
Speiseempfehlung: sehr vielseitiger Begleiter zu hellen Fleischgerichten, wie Kalb und Geflügel, aber auch zu vielen vegetarischen und veganen Gerichten wie Gemüseauflauf und Quiches, oder zur Pasta.
Foto: Weingut Georg Naegele
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