Weingut Wey

Ein „Kleines Weingut an der Mosel“

Wir sind bei Instagram über das Weingut gestolpert. „Folge Weingut Wey, ihr habt gemeinsame Interessen“. So ein kleines bisschen komme ich mir ja schon vor wie bei einer Online Dating Plattform. „Wir haben ein Match gefunden“. Das war in diesem Fall Weingut Wey. Man „flirtete“ also ein wenig miteinander, tauschte sich aus, „likte“ Beiträge und kommentierte. Es war witzig miteinander zu schreiben. Die waren sympathisch. Dann einige Beiträge später hab ich gelesen: „Wir erfinden uns neu. Wir strukturieren um. Wir machen was neu.“ Und ich wurde immer neu-gieriger…

Susanne und Tim Wey leiten zusammen das Weingut Wey an Rivenich an der Mosel. Tim ist der Winzer, Susanne kümmert sich um das drumherum.

Die Ur-Großeltern hatten eine Weinschankwirtschaft in Rivenich, der Vater hat den Weinbau gelernt, und Tim ist zum Winzer über Umwege gekommen. Der gelernte Landschaftsgärtner hat erst später die Leidenschaft am Wein gefunden und hängt jetzt mittendrin.

Das Weingut startete mit 9 Hektar Rebfläche und wurde im Laufe der Zeit immer größer. Ursprünglich hat das Weingut hauptsächlich Fasswein Produziert. Sprich, Weine an Großhändler verkauft, die dann abgefüllt haben, und an den Lebensmitteleinzelhandel verkauft haben. Der Preiskampf im Fassweinsektor ist allerdings so stark, dass es mehr Sinn machte, doch eher auf selbst Vermarktung zu setzen. 
 

Mittlerweile ist das Weingut auf knappe über 30 Hektar angewachsen. Von wegen „kleines Weingut“ also. Weinberge in Köwerich und Rivinich sorgen für unterschiedliche Beschaffenheiten. Sogar Steillagen wurden von den beiden angepflanzt, wo viele Kollegen sagen, dass ist Irrsinn. Sowas macht heute keiner mehr weil der Aufwand viel zu groß ist. Aber Steillagen sind eben schon was Besonderes, wodurch eben auch besondere Weine entstehen können… Mit den 30 Hektar kam natürlich auch der Bedarf nach weiteren Mitarbeitern. Es gibt also Festangestellte und einige Saisonkräfte.