Cuvée Anna Shiraz - für mich einer der besten Shiraz auf diesem Planeten. Mein erstes Zusammentreffenm mit dem Wein hatte ich auf der MS Europa. Wir wollten nach dem Dienst noch kurz ins Fitness Studio und warteten nur auf den Feierabend. Plötzlich erschien der Somellier mit einer riesigen in der Hand und stellte sie auf einen Tisch. Ich weiß nicht mehr genau, ob es eine Jeramboam (5 l) oder eine Methusalem (6l) war, aber sie war riesig. Und das war schon ein wenig ulkig, denn der Sommelier war eher kleiner von der Statur und somit fast so groß wie die Flasche.
Kollege: "Was DAS denn?
Sommellier: "Ein Rrotwein. Die Gäste reisen morgen ab. Die trinken den nicht fertig und haben gemeint, ich solle den runter in die Küche geben."
Ich: "Und was ist das für ein Wein?" (Das Weingut Kaapzicht hatte ich schon in meiner Zeit in Paderborn kennen gelernt und wusste 'die können was', dieser Shiraz war mir allerdings unbekannt)
S: "Ein südafrikanischer Shiraz. Hervorragendes Zeug. Die Sansibar edition. Und was passiert jetzt damit?"
Ich: "Ganz einfach, du holst Gläser, und wir trinken den Rest"
Und das haben wir dann auch gemacht. Fitnessstudio war an dem Abend nicht mehr, aber das war es wert. Der Shiraz war eine zarte Murmel auf der Zunge, die man nicht schlucken mochte, weil das Gefühl einfach so großartig war. Volles Aroma nach roten Beeren, wundervolle Frucht, hervorragend eingebundene Tannine, großartige ausgewogene Säure. Kurz gesagt: eine Erfahrung. Ich bekomme immer noch eine wohlige Gänsehaut wenn ich davon erzähle.
Die aktuellen Jahrgänge sind schon wirklich lecker, aber sie gewinnen von Jahr zu Jahr. Es lohnt sich das einfach zu probieren, wie sich der Wein im Laufe der Jahre entwickelt.
Foto: Weinhandel Sansibar
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